J/70-Frühjahrsverbandsregatta Hamburg

Am Wochenende 30. und 31. März fand die Hamburger Frühjahrsverbandsregatta für J70, J24 und Starboote auf der Alster statt. Wie bereits beim Trainingslager am Gardasee und am vorangegangenen Wochenende beim Budvar-Cup war das LYC-Ligateam mit einerseits Crew Süd um Steuermann Malte und anderseits Crew Berlin um Steuermann Florian vertreten und schon gut vorbereitet.
Leider erkrankte kurzfristig Max als Vorschiffmann in Crew Süd und so sprang am Samstag spontan Kilian aus dem Juniorenliga-Team ein. In Crew Berlin fuhr Johannes Babendererde als Vorsegel-Trimmer an der Position von Kevin, der wegen Auslands-Dienstreise aussetzten musste. Eine für Johannes ungewohnte Position nach Jahren als Steuermann. Bei mehr Wind an der Kreuz hätte er da ein Riesenpotential entfalten können! Aber soviel Wind gab es nicht. Die ganze Regatta wurde nach J70-Klassenregeln ausgetragen. Das bedeutete für uns Liga-gewöhnte vor allem, dass nur zwei Personen an der Kreuz hängen durften und keiner auf’s Vorschiff durfte. Die Wettfahrten gingen über vier statt zwei Runden und waren mit ca. 50 Minuten Dauer ungewohnt lang. Doch erste Befürchtungen, es könnte langweilig auf dem Kurs werden, lösten sich direkt im ersten Rennen auf. Die unterschiedlichen Windbedingungen machten jede neue Kreuz spannend und auch an den Bahnmarken war dank 28 teilnehmenden J/70 und anderen Klassen immer genug los.
Wir freuen uns, dass der durch uns vertretene Club, breiter aufgestellt ist und als drittes Boot unter LYC-Stander unser Mitglied Henning Frenzel mit seiner J70 GER 1049 die frühe Frühjahrsherausforderung angenommen hat. Platz 20 spiegelt wohl wieder, dass die vier das erste Wochenende auf dem Wasser waren, während eher 20 der Teams bereits mindestens die Budvar-Regatta eine Woche vorher schon gesegelt sind.
Die Crew um Flo musste dieses Wochenende für hohes Crewgewicht und auch für die zum Erfahrungsaustausch mal anders zusammengestellte Konstellation Federn lassen und landete auf Platz 14. Zumindest aus Perspektive der Teamkollegen unter deren Möglichkeiten, die sich immer wieder andeuteten.
Crew Süd konnte im zweiten Rennen nach einem gelungenen Steuerbord-Start einen Start-Ziel Sieg einfahren. Damit lagen wir nach den drei Wettfahrten am Samstag auf Platz 5. Am Sonntag war Max wieder fit und so konnten wir die letzten beiden Wettfahrten in gewohnter Crew bestreiten. Bei mehr Wind als am Samstag segelten wir zwei durchwachsene Rennen mit Höhen und Tiefen und beendeten so ein schönes wie lehrreiches Segelwochenende auf Platz 6 von 25 Startern. Damit fühlen wir uns als Crew Süd gut vorbereitet und sind heiß auf den ersten Ligaspieltag Anfang Mai in Starnberg.

Michael Fechner / Max Gebhard

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